Bei vielen habe ich einen Jahresrückblick für 2019 gelesen und gesehen. Es hat mir bei allen sehr gut gefallen und es ist auch immer toll, so eine Zusammenfassung zu sehen, was das Jahr über passiert ist, welche tollen Blogartikel es gab etc.

Bye Bye 2019 – meine Wünsche für 2020

Mir ist allerdings nicht danach, meinen persönlichen Jahresrückblick, bezogen auf den Blog, zu verfassen. Ich möchte mich für das Jahr 2019 bedanken, aber auch einen kleinen Ausblick auf das Jahr 2020 geben.

Danke 2019!!!

Dankbarkeit

Ich bin für so viele Dinge in meinem Leben dankbar. In erster Linie, dass ich gesund bin und ein Dach über dem Kopf habe. Und sogar eins, in dem es im Winter richtig kuschelig und warm ist. In der Weihnachtszeit bin ich zu  meinen Eltern nach Braunschweig gedüst. Dort habe ich Ruhe genossen, eine tolle Zeit mit meinen Eltern und mit meiner Ma tolle Shootings gehabt. Bald seht ihr davon hier wieder mehr. Das letzte Shooting fand im Oktober statt und da sind die tollen Bilder mit meinem Look “Fein herausgeputzt in Grün” entstanden. 

Als ich am 27. Dezember zurück gekommen bin, war ich ziemlich melancholisch. Ich bog in meine Straße ein und musste plötzlich daran denken, dass ich genau vor 3 Jahren im Dezember in diese Ecke gezogen bin. Nach einer ganz furchtbaren Trennung von einer Beziehung, für die ich bereit war alles in Berlin aufzugeben. Ich konnte es mir bis dahin nicht vorstellen, dass ich jemals Angst davor haben würde, wohnungslos zu sein. Aber genau dieses Gefühl und diese Angst hatte ich in diesem Dezember 2016. Nur wenige Tage vor meinem Umzug aufs Land offenbarte mit mein (zum Glück) inzwischen Ex-Partner, dass er Angst vorm Zusammenziehen hat. Meine Wohnung war gekündigt, viele Möbel verschenkt, die Hälfte meiner Kleidung schon im “neuen” Heim, mein Leben war in Kartons verpackt, ich hatte mich von unzähligen Sachen getrennt.

Und da kam plötzlich diese Angst hoch “scheiße, ich habe dann ab Januar kein Zuhause mehr”. Der Wohnungsmarkt in Berlin ist seit Jahren schwierig. 2019 noch schwieriger als 2016 und sicherlich hätte ich etwas gefunden, zu einem unfassbar hohen Preis. Und da kam der Engel um die Ecke und bot mir seine Wohnung an. So oder ähnlich war die Geschichte tatsächlich. Ich möchte sie nicht noch mal komplett hier aufschreiben. Ihr könnt alles im Detail im Artikel Und plötzlich war er weg … der Boden unter meinen Füßen … und warum es so wichtig ist, das Leben zu genießen nachlesen.

Der Dezember ist nun seit 3 Jahren mein melancholischer Monat. Denn der Monat hat einiges in meinem Leben verändert, was ich mir so nicht freiwillig ausgesucht habe. Ich habe meine alte Wohnung geliebt und habe mich sehr schwer getan mit dem Ankommen in der neuen Wohnung. Und doch ist sie toll … und genau aus diesem Grund schätze ich es umso mehr wert, dass ich ein Dach über dem Kopf habe. Wie einfach es gehen kann, plötzlich in der Situation zu sein sich zu fragen “wohin mit mir”, ist mit meiner Geschichte der beste Beweis. 

Ich bin dankbar für meinen bisherigen Lebensweg, den ich gegangen bin. Ich habe kein Abitur gemacht und auch nicht im klassischen Sinn studiert. In der Schule habe die Empfehlung für die gymnasiale Oberstufe erhalten und doch hatte ich keinen Drang dazu, mich mit den arroganten Mädels in einen Klassenraum zu zwängen, bei denen ich wusste, dass sie ebenfalls an dieser Schule sein würden. Meine Klassenlehrerin sagte immer “Katrin, ohne Abitur wird nichts aus dir”. Wer mich kennt weiß, dass ich der Trotzkopf schlechthin bin. Unter anderem hat mich auch dieser Spruch enorm angespornt zu zeigen, dass es geht. Und wie es geht … also bin ich nach der 10. Klasse mit 16 Jahren von der Schule ab und habe meine Ausbildung angefangen. 

Dafür bin ich von zu Hause ausgezogen in meine erste eigene Wohnung. War noch so eine harte Geschichte, die aber ordentlich den Rahmen sprengen kann … ist gar nicht so einfach, mit 16 zu lernen, wie das Ding mit dem Geld funktioniert und es funktioniert, auf eigenen Beinen zu stehen. In meiner Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation beim Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge (heute heißt es Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) habe ich gut verdient. Im ersten Ausbildungsjahr gab es um die 800 DM netto … das war echt viel für diese Zeit (1998 bin ich mit meiner Ausbildung gestartet). Wenn die Wohnung dann aber 500 DM kostet, der Strom dazu kommt, Kleidung, Lebensmittel, die Monatskarte sind die Moneten ganz schnell ausgegeben. Extras waren nicht unbedingt drin. 

Gleich im ersten Monat war ich zu einem berufsbegleitenden Lehrgang in Köln. Dort habe ich viel Geld in der Kölner Einkaufsstraße ausgegeben – für Kleidung! Meine Miete im ersten Monat konnte ich somit schon mal nicht bezahlen und habe daran überhaupt nicht gedacht in meinem Shoppingrausch. Das war auch echt eine komplette andere Welt für mich als Mädchen vom Dorf. Peinlich war es, als meine Vermieterin bei meinen Eltern anrief … bleibt in Erinnerung und ist mir natürlich nur ein einziges Mal passiert.

Von meinem Ausbilder hörte ich 3 Jahre lang, dass aus mir sowieso nichts wird. Da kommt Freude auf, oder? Ich frage mich bis heute, warum solch ein Mensch Ausbilder wird. Bei der Abschiedsfeier wurde ich vorgestellt mit der Auszubildenden, die in diesem Lehrjahr als Beste (vom Standort) abgeschlossen hatte. Das da keine netten Worte kamen, versteht sich fast von selbst, oder?

Mit süßen 19 bin ich dann nach Berlin gezogen. Habe mich mit (aus der heutigen Sichtweise) sehr schlecht bezahlten Jobs durchgeschlagen. Natürlich auch den einen oder anderen Fehler beim Vertragsabschluss gemacht (die ich heute nicht mehr machen würde) und viel gelernt in dieser Zeit. Ich habe viele private Weiterbildungen gemacht, so unter anderem zur Managementassistenz und dann auch lange Zeit im Assistenzbereich gearbeitet. Erst als Teamassistenz, dann als Bereichsassistenz, zeitweise sogar für zwei Bereichsleiter, und Geschäftsführungsassistenz. In dieser Zeit habe ich super viel über mich gelernt, über das Leben und natürlich die nächste Weiterbildung angefangen ;-). Ich habe an der VWA Personalmanagement studiert und ewig für den Abschluss gebraucht. Der Job hat mich sehr gefordert, gerade auch in meiner Zeit mit 2 Chefs, während des Studiums ist mir das Lernen nicht mehr so einfach von der Hand gegangen wie früher und dann hatte ich ja noch meine Wochendbeziehung, für die ich sogar mein Leben in der Stadt aufgeben wollte.

Die Controllingthemen im Studium haben mir den letzten Nerv gekostet, in einem Fach bin ich dann auch noch 3x durchgefallen, und hatte aber schon meine Abschlussarbeit geschrieben und auch sehr erfolgreich verteidigt. Es war ein einziges Dilemma … das Ergebnis, dass ich im dritten Anlauf bei meinem Lieblingsfach durchgefallen bin, habe ich gelesen als ich im Büro war. Ich habe geheult und mich furchtbar gefühlt. Alles umsonst … die letzten 3 Jahre, das viele Geld das mich dieses Studium gekostet hat und erst recht die Nerven.

Es gab einen Weg: 1 Jahr später, 8 Fächerbelegungen mehr, 8 Klausuren und 3x die Woche abends nach Potsdam zur Uni düsen und ich hatte meinen Abschluss als Personalökonomin dann doch irgendwann in der Tasche. In der Zwischenzeit aber schon eine neue Chefin, das Unternehmen blieb, einen neuen Job und seitdem täglich viele neue Herausforderungen. Und na klar, auch einen neuen Job-Titel … manche nennen es Personalreferentin, andere Business Partner, auf meiner Visitenkarte steht HR Managerin … hin und wieder höre ich auch HR Tante. Tja, und das alles, obwohl doch aus mir gar nichts wird ohne Abitur und überhaupt. 

Habt Mut, eure Träume zu verwirklichen!

Warum ich das in dieser epischen Breite schreibe? Was hat das mit meinem Jahres”rückblick” und meiner Jahresvorschau zu tun? Ganz einfach: ich möchte jedem Menschen Mut machen, seine Träume und Wünsche zu verwirklichen. Die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und umzusetzen. Lasst euch nicht entmutigen, ihr schafft das. Es sagt niemand, dass es einfach ist oder einfach wird. Wer es allerdings nicht probiert, kann es allerdings nicht wissen und erst Recht nicht gewinnen.

Ich bin dankbar für all die Höhen und Tiefen, die ich in 2019 gegangen bin (und glaubt mir, davon gab es einige). Es gab viele wunderschöne Erlebnisse und Momente mit meinen Freunden und meiner Familie. Dafür bin ich unendlich dankbar. Es gab wieder komische Männergeschichten (hierzu fehlt unbedingt noch eine Kolumne, es wird mal wieder Zeit …) und es gab natürlich auch noch meine Luftpumpe zu verdauen. Die wollte einfach nicht so schnell aus meinem Kopf, wie ich das gerne gehabt hätte. 

Kommunikation ist ALLES!!!!

Und es gab im Frühjahr auch mal die Phase, dass ich mich beruflich neu orientieren wollte. Aber auch hier hilft das Thema Kommunikation. Themen wurden besprochen und aus dem Weg geräumt. Das kann ich euch ebenfalls nur ans Herz legen – sprecht an, was euch bewegt und wo der Schuh drückt. Nur so kann sich etwas ändern. Natürlich kann es auch immer passieren, dass sich trotz gemeinsamer Gespräche nichts ändert. Aber hey, dann habt ihr es versucht! Nur der Versuch macht klug. Nichts zu versuchen ist nichts für kluge Köpfe!

Ausblick für 2020 

Mein Ausblick für 2020? Endlich ein neues Blogdesign (am neuen Logo habe ich schon gebastelt), jetzt muss ich “nur” noch das neue Design implementieren und hier und da glatt ziehen und dann flutscht das hoffentlich  (ich habe ein bisschen Schiss davor, dass es nicht läuft). Ich will einen Photoshopkurs besuchen – vermutlich wird es auf einen Onlinekurs hinauslaufen, da mir die Offlinekurse zu teuer sind. Und die an der Volkshochschule, zumindest die ich für Berlin entdeckt habe, sind nicht optimal für mich. Blogweiterbildung steht also auf dem Programm, aber auch die berufliche Weiterbildung. Stillstand ist doof und gibt es nicht.

Ich möchte unbedingt meine Kategorien “Klicks des Monats” und “Monatsfavoriten” wieder öfter verbloggen. die Favoriten verblogge ich ja regelmäßig mit den Themenwochen, die fast jeden Monat anstehen. Die Klicks des Monats wurden in den letzten Monaten allerdings sträflich von  mir vernachlässigt, was ich unbedingt wieder ändern möchte. Und es soll wieder mehr Regelmäßigkeit ins Schreiben und Veröffentlichen kommen. Drückt mir die Daumen, dass ich das schaffe und umsetzen kann. Ich weiß: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg …  manchmal holt uns dann alle aber doch das reale Leben ein … ich habe es jedenfalls ganz fest vor. Vielleicht sollte ich mir doch mal Gedanken mit einem Blogplaner machen. 

Mein Ausblick für 2020 und meine Wünsche

Die Fashion Week im Januar steht an auf die ich mich sehr freue. Eine kleine Übersicht zu Veranstaltungen während der Fashion Week findet ihr übrigens hier bei Mo. Ein Trip nach Budapest … und hoffentlich ganz viele wunderbare Begegnungen und Erlebnisse. Aber keine großen Pläne … meine Wünsche für das neue Jahr haben sich nicht verändert zu den Jahren davor: Gesundheit, Zufriedenheit, Glück … mein Dach über dem Kopf zu behalten, meinen Lebensmut und den Genuss, das Leben zu genießen (ihr wisst ja “Das Leben ist schön”), das ich weiterhin die Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie genieße und es allen gut geht.

Habe ich etwas vergessen? Ich möchte selbst noch etwas mehr Bewusstsein in mein Leben bringen. Die Themen Nachhaltigkeit sind nicht ohne und ich wünsche mir natürlich, dass auch andere Menschen das weiter umsetzen oder ausbauen.  Es ist wichtig, dass jeder ein bisschen zum Klimaschutz beiträgt. Und natürlich mag ich mir weiterhin den einen oder anderen Wunsch erfüllen. Ich möchte meine positive Ausstrahlung mein positives Denken behalten, möchte beschwingt durch dieses Leben gehen und es mit allen Facetten die es zu bieten hat genießen. An sich gar nicht so schwer, oder was meint ihr?

Habt ihr Wünsche an das neue Jahr? Seid ihr bereit es gemeinsam zu rocken?

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