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Als die liebe Mo vom Blog “Just take a look Berlin” unter meinen Klicks des Monats Januar 2018 schrieb, dass sie diese Rubrik total gerne bei mir liest dachte ich mir “hey … die werden ja doch gelesen ;-)” … ein Ansporn also, diese Beitragsreihe tatsächlich auch weiterzuführen.

Und hier sind sie nun … meine Klicks des Monats für den Februar 2018. Ich hoffe, dass auch dieses mal wieder etwas für den Einen oder Anderen von euch dabei ist.

Palmöl: künftig nur noch nachhaltig

Das Thema Palmöl wird ja seit einigen Jahren heiß diskutiert. Auf der Seite Codecheck wird Palmöl verteufelt, da hier in den letzten Jahren ein unwahrscheinlich furchtbarer Raub an der Natur vorgenommen wurde. 

Mit 66 Millionen Tonnen pro Jahr ist Palmöl das meist produzierte Pflanzenöl. Der niedrige Weltmarktpreis und die von der Industrie geschätzten Verarbeitungseigenschaften haben dazu geführt, dass es inzwischen in jedem zweiten Supermarktprodukt steckt. Neben Fertigpizza, Keksen und Margarine begegnet uns Palmöl auch in Körpercremes, Seifen, Schminke, Kerzen und Waschmitteln. Quelle: Regenwald.org

Die idealen Wachstumsbedingungen findet die Ölpalme, aus der das Palmöl gewonnen wird, optimale Wachstumsbedingungen. Tag für Tag werden in Südostasien, Lateinamerika und Afrika jeden Tag unvorstellbar große Regenwaldflächen gerodet und abgebrannt, um Platz für neue Plantagen für die Ölpalmen zu schaffen.

Die Auswirkungen auf die Natur sind verheerend:

  • große Mengen klimaschädlicher Gase gelangen in die Atmosphäre – als Beispiel: Indonesien als Hauptproduktionsland von Palmöl, war 2015 zeitweise für mehr Treibhausgasemissionen verantwortlich als die USA. CO2– und Methanemissionen sorgen dafür, dass der aus Palmöl produzierte Biosprit drei mal so klimaschädlich ist wie Treibstoff aus Erdöl (Quelle: Regenwald.org)
  • neben dem Klima leiden natürlich auch die Tiere – denn mit den Ölpalmen verschwinden auch seltene Tierarten wie Orang-Utans, Borneo-Zwergelefanten und Sumatra-Tiger
  • Kleinbauern, die den Wald seit Jahrzehnten und über Generationen hinweg bewohnen und beschützen werden brutal vertrieben, damit dieser Platz ebenfalls für Anbaugebiete weichen kann

Wie die Lebensmittelindustrie für eine “normalen Verbraucher” nicht oder nur kaum durchschaubar ist, so ist es mit der Kosmetikindustrie nicht anders. Auch im Bereich der Naturkosmetik ist nicht immer alles durchschaubar – und oft wird mit Naturkosmetik geworben, wo nicht viel oder kaum Natur enthalten ist. Zertifizierungen sind hier für den Verbraucher ein guter Weg.

Und so haben sich der BDIH (Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e.V.), COSMEBIO, ECOCERT, ICEA und die SOIL ASSOCIATION zusammen getan und bereits 2010 den COSMOS-Standard ins Leben gerufen.

Die Organisation COSMOS-Standard AISBL hat die Aufgabe übernommen, für eine harmonisierte Zertifizierung und Kontrolle zu sorgen. Sie bildet dabei das gemeinsame Dach für die ihm angeschlossenen, etablierten Systeme und ist seit April 2011 offen für die Integration weiterer Standards.

Unter dem Dach der COSMOS-Organisation ist  das weltweit größte System zur Zertifizierung von Natur- und Biokosmetik integriert. Der Standard unterscheidet die Kontrolle von Naturkosmetik und die Zertifizierung von Biokosmetik. Für beide sind die Anforderungen in ihren Grundzügen identisch. Biokosmetik muss allerdings zusätzlich hohe Anteile an Bestandteilen aus biologischem Anbau enthalten. Für die Auslobung eines Produktes als Biokosmetik müssen mindestens 95% der physikalisch gewonnenen pflanzlichen Bestandteile aus der Öko-Landwirtschaft stammen. Für den Einsatz von Palmöl es bislang – genau wie bei anderen Standards – keine separate Regelung. Quelle: Naturalbeauty

Ab 01. Januar 2019 fordert COSMOS die Einhaltung einer neuen Regelung für nachhaltiges Palmöl. Neuentwicklungen dürfen dann ausschließlich Palmöl, Palmkernöl und deren Derivate (wie z.B. Glycerin, Fett-Alkohole und Fettsäuren) aus zertifizierter Quelle (certified sustainable palm oil/CSPO) enthalten. Die Vorgaben folgen dabei dem RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil). Einziger Wermutstropfen: Für Produkte, die vor dem Stichtag entwickelt wurden, gilt eine Übergangsfrist bis zum 01. Januar 2020. Quelle: Naturalbeauty

Es bleibt also zu hoffen, dass sich hier – zumindest im Kosmetikbereich (allerdings auch nur Natur- und Biokosmetik) etwas ändert und vernünftig mit der Ressource Palmöl (wenn hier überhaupt noch von Ressource gesprochen werden kann) umgegangen wird. 

@ eat smarter

Der Rohstoff Palmöl ist für die Kosmetikindustrie unverzichtbar – zumindest solange, bis hoffentlich bald eine Alternative dafür entdeckt oder erfunden wird. Ob diese dann allerdings in Bioqualität zur Verfügung gestellt werden kann, ist fraglich. Palmöl besitzt ein ganz besonderes Fettsäurespektrum und ist bei Zimmertemperatur butterartig fest. Allein in Sachen Konsistenz ist es eine kaum ersetzbare Zutat – unter Umständen würde beim Verzicht von Palmöl die komplette Rezeptur eines Produktes nicht mehr funktionieren. Kein Wunder also, dass kein bzw. kaum ein Hersteller auf diesen Inhaltsstoff verzichtet. 

Speick Naturkosmetik verzichtet heute bereits auf industriell hergestelltes Palmöl und setzt nur zertifiziertes und nachhaltiges Palmöl ein. Ebenfalls engagiert sich das Unternehmen als Mitglied bei FONAP (dem Forum für nachhaltiges Palmöl) für den nachhaltigen Anbau von Ölpalmen.

Alle Informationen zur Umstellung bei COSMOS könnt ihr hier bei Naturalbeauty nachlesen.

Die Klicks des Monats Februar sind übrigens sehr Hautthemenlastig – ihr werdet es an den weiteren Informationen sehen 😉

Die heimlichen Bewohner unserer Haut

Habt ihr euch schon mal gefragt, was sich so auf unserer Haut, immerhin das größte Organ an unserem Körper, so tummelt? Wir sollten es nicht regelmäßig machen – mich schüttelt es teilweise, wenn ich das so lese.

Wichtig ist es trotzdem, und das unterstreicht auch Shenja auf ihrem Blog “Incipedia” mit diesem Beitrag “Die heimlischen Bewohner unserer Haut” wieder mal sehr gut.

@ Incipedia

Egal ob Bakterien, Pilze, Viren oder Milben – jeder findet ein passendes Plätzchen. Jedoch sind nicht alle der heimlichen Bewohner harmlos, sondern können auch Ursache für viele Hautkrankheiten sein oder diese sogar begünstigen. Die Gesamtheit dieser Organismen wird auch als Hautflora bezeichnet. Quelle: Incipedia

Zum kompletten Artikel von Sheja gelangt ihr hier.

Skin Changer … Tipps von Shenja

Es geht auch gleich weiter mit zwei sehr informativen Artikeln von Shenja zum Thema “Skin Chager” – sprich die Hautveränderer. 

Es gibt so Inhaltsstoffe, die die Haut verändern – im Positiven und im Negativen. Hier geht es allerdings um die Positiven und wie sie Einfluss auf unsere Haut nehmen. Beziehungsweise an dieser Stelle um die von Shenja. 

@ Incipedia

Ihren Erfahrungsberichte zu Salicylsäure findet ihr hier und den zum Thema Nicotinamid, beziehungsweise Niacinamide, wie wir ihn als Inhaltsstoff in der INCI-Liste wiederfinden, hier.

Wenn ihr euch ebenfalls sehr für das Thema Hautpflege interessiert, kann ich euch beide Artikel nur ans Herz legen. Klickt euch unbedingt mal rein.

60 Tipps für ein Leben ohne Plastik

Ok … erst komme ich euch ellenlang mit dem Thema Plamöl, dann mit dem Thema Plastik. Das ist auch so eine niemals endend wollende Geschichte bei mir – genau sowenig wie mit dem Thema Mikroplastik.

Versteht mich nicht falsch – ich bin selbst kein Mensch, der gar nichts mit Plastik konsumiert. Doch ich versuche ihn deutlich einzuschränken – bis auf das Thema Beauty – da gelingt es mir noch nicht so gut beziehungsweise teilweise gar nicht. Meine Pflegeartikel stelle ich noch nicht selbst her (vielleicht bin ich irgendwann mal so weit) und so greife ich viel zu Shampoos und Cremes in den diversen Verpackungen. So oft es geht greife ich zu Glastigeln – aber auch das ist noch eine Seltenheit in dem Bereich.

Hermes Rivera

 

Bei diversen L’Occitane-Produkten habe ich in den passenden Artikeln (zum Beispiel beim Reinigungsbalsam aus der Immortelle Divine Serie oder aber auch bei der Mandelkörperpflege) schon geschwärmt, wie toll ich die Glastigel finde – sie sind jedoch immer noch eine Seltenheit im Beautybereich.

Immerhin ist seit Jahren schon feste Handseife bei mir einzogen (es spricht übrigens ganz viel für feste Handseifen – zu einem Artikel dazu gelangt ihr hier) und ich mag definitiv nicht mehr auf Flüssigseifen aus Plastikspendern zurück greifen. Und letztens eine Zahnbürste aus Holz. Ebenfalls verwende ich keine Wattepads mehr zum Abschminken.

Und neuerdings kaufe ich meine Milch nur noch in Glasflaschen. Nun ja, einiges mehr hat sich bei mir noch getan, was den Artikel jetzt hier allerdings ein wenig sprengen würde. Tipps für den weiteren Verzicht auf Plastik findet ihr hier in dem Artikel bei Smarticular.

Ich freue mich, wenn der eine oder andere interessante Artikel für euch dabei ist.

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