Als erstes einmal vorweg: Für diejenigen, die sich vielleicht wundern, warum es nach den beiden Erfahrungsberichten keinen weiteren gab: ich habe irgendwann gedacht „ach Mensch, immer überwiegend dein Essen zu posten ist ja auch langweilig … du machst da einfach einen Fazitbericht draus“. Und ja, da ist er nun …

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Mit Diäten ist es ja immer so eine Sache. Entweder bricht man sie vorzeitig ab, quält sich ohne Ende und hat anschließend mehr auf den Hüften als vorher, oder es macht tatsächlich Klick im Kopf und bewirkt etwas.

Mit diversen Posts habe ich hier über meine hcg-Diät berichtet, die ich Ende Mai gestartet habe. Die Zeit für mich war echt hart, da ich genau zu dieser Zeit auch meine Abschlussarbeit fürs Studium geschrieben habe. Da ich ja „nebenbei“ studiere hatte ich mir extra frei genommen, da ich sonst nicht voran gekommen wäre. Und da kam ich dann doch tatsächlich noch auf die wahnwitzige Idee, diese Diätform, von der ich auf dem Blog Dreiraumhaus schon so viel gelesen hatte, in dieser Zeit anzufangen. Angespornt war ich also, das auch zu schaffen und vorallem: auch durchzuhalten. Denn drei Wochen lang nur 500 kcal ist echt eine harte Nuss. In den anderen Posts hatte ich ja schon geschrieben, dass es durchaus auch Tage gab, an denen ich mich nicht an die 500 kcal gehalten habe, da ich nicht immer damit klar gekommen bin. Oft habe ich mich auch zwischen 700-800 kcal eingependelt um das Ganze für mich mit einem guten Gewissen machen zu können, aber auch um nicht umzukippen. Denn die ersten Tage waren absolut hart.

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Was macht die hCG-Diät aus?

  • 21 Tage
  • morgens den Start in den Tag mit einem Glas Wasser und 1 EL Apfelessig starten
  • täglich um die 500kcal (ggf. bis 800kcal, je nachdem wie körperlich und seelisch es einem mit den 500kcal geht)
  • Einnahme von 5 hcg-Globuli vor jeder Mahlzeit
  • viel trinken
  • versuchen auch den Sport mit einzuplanen
  • kein Zucker, kaum Fett
  • viel Obst (aber nicht alle Sorten) & Gemüse (ebenso nicht alle Sorten) und viel Eiweiß

Nach den 21 Tagen habe ich mich super eingependelt und mein „Esspensum“ langsam wieder gesteigert. Auch an Grillabenden habe ich zwischendurch teilgenommen. Ebenfalls eine harte Geschichte, kann ich euch sagen. Wenn Freunde und Familie es gut meinen und es permanent Sprüche hagelt wie „ach komm, heute kannst du doch deine Diät mal Diät sein lassen“ oder … „willst du nicht doch mal dies oder das oder jenes probieren“. NEIN! Ich war so eisern, wie ich es gar nicht von mir kenne. Ich habe hier mal ein Würstchen gegessen, da mal ein Stück Fleisch und viel Salat … und das war’s. Klar, mit 500 kcal bin ich da auch nicht hingekommen. Aber es gab keine Völlerei, kein übermäßiges Futtern, alles (trotz Würstchen) recht gesund und in einem überschaubaren Rahmen.

Die Pfunde purzelten bei mir nicht so schnell wie bei manch anderen. Aber auch da konnte ich meinen Kopf irgendwann mal beruhigen und ihm vermitteln, dass jeder Mensch nun mal anders ist und jeder anders reagiert. Hinzukommt bei mir auch noch, dass ich nicht so die Sportskanone bin und selten etwas mache. Mal Fahrrad fahren, mal schwimmen gehen … aber ein tägliches Pensum? Nein, dazu kann ich mir nicht aufraffen. Und konnte es wohlgemerkt auch noch nie. Mein Sportsmuffelgeist gehört seitdem ich denken kann zu mir. Ich versuche allerdings viel zu Fuß zu machen, und da ich kein Auto habe, bietet sich das natürlich an 😉

Wie sieht mein Alltag nun nach der hcg-Diät aus?

Morgens nach dem Aufstehen gibt es auf jeden Fall immer noch mein Glas Wasser mit einem großen Esslöffel Apfelessig bei mir.

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Warum nun aber Apfelessig? Der gute alte Apfelessig hilft bei der Verdauung indem er die Bildung von Verdauungssäften anregt. Allein dadurch schon verbessert sich die Verdauung. Dem Apfelessig werden aber noch viel mehr tolle Eigenschaften zugeschrieben. So soll er zum Beispiel Heißhungerattacken vermeiden (da Apfelessig den Blutzuckerspiegel reguliert) und Sodbrennen regulieren. Ebenfalls steht Apfelessig im Ruf, die Verdauung von Fetten und Kohlenhydraten zu optimieren. Er wird daher auch oft als sogenannter Fatburner bezeichnet.

Im Anschluss gibt es oft 1-2 Gläser Buttermilch (das ist inzwischen an vielen Tagen mein Frühstück geworden und das, obwohl ich Buttermilch früher überhaupt nicht mochte). Hier habe ich zum Glück vor kurzem bei dem einen oder anderem REWE die 1-Liter-Packung von hansano entdeckt. Das ist mir ja viel sympathischer als diese 500ml-Becher – hier entsteht auch viel weniger Müll.

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Alternativ gibt es Quark oder fettarmen Joghurt mit Früchten und ein paar Ceralien – aber wirklich nur wenig. Den überwiegenden Teil stellen dann definitiv der Quark|Joghurt und die Früchte.

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Zum Mittagessen ist es ebenfalls sehr ausgewogen. Entweder schnipple ich mir mit meiner Kollegin im Büro zusammen einen Salat und wir holen uns noch ein Brötchen dazu (ja, ein paar Kohlenhydrate brauche ich dann doch ab und zu mal) oder wir gehen uns irgendwo etwas “zu Essen aufreißen”. Bei uns in der Gegend gibt es so viele Läden, die eine gute Kombination von lecker und gesund mischen. Auf meinem Teller landet hier viel Gemüse, etwas Fleisch oder Fisch und wenig Kohlenhydrate. Kartoffeln & Co. werden auch jetzt noch sehr oft von mir verbannt, was mir sehr gut tut. Mir fehlt weder von der Konzentration her etwas, noch vermisse ich es. 

Zum Nachmittag hin überfällt mich oft im Büro so eine Müdigkeit. Der gehe ich mit einem Kaffee, und ja auch der wird auch nach über 4 Monaten immer noch schwarz getrunken (ich hätte es nie für möglich gehalten, das ich mal schwarzen Kaffee mögen werde), entgegen. Und wenn mich ein leichter Hunger überfällt (der zum Glück aber sehr selten geworden ist), gibt es noch etwas Buttermilch oder Kefir. Der steht seit Monaten immer im Kühlschrank und ist super. Und bei 500ml mit noch nicht mal 200kcal ist das einfach nur perfekt. Ich habe keinen Hunger mehr und tue mir und meiner Haut noch etwas Gutes. Besser geht es doch nicht, oder?

Oder es gibt noch eine Portion Obst mit Quark – wenn ich das nicht vormittags schon gegessen habe. Je nachdem, wie groß oder klein mein Appetit ist. 

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Was super wichtig ist: viel trinken. Mindestens 2 Liter Wasser, 3 Liter können aber auch nichts schaden. Klar laufe ich da viel auf die Toilette – aber ja, das gehört nun mal dazu. 🙂 So bewege ich mich bei meinem Sportmuffeldasein immerhin auch etwas, das kann ja dann nicht schaden.

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Abends gibt es bei mir oft eine Suppe mit Gemüse und roten Linsen (von der ich so viel koche, dass es gleich für den nächsten Tag noch reicht) oder aber Gemüse mit Fisch oder magerem Fleisch.

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Das Naschen habe ich fast komplett verbannt und kaufe für mich persönlich nichts mehr. Hin und wieder komme ich im Büro in Versuchung oder privat bei Freunden – aber sehr, sehr selten. Wenn, dann nasche ich aber trotzdem mal denn ganz verbieten möchte ich es mir nicht. 

Und wer jetzt denkt, dass ich gar nicht mehr “sündige” (abgesehen von den kleinen Naschereien), der täuscht: letztes Wochenende habe ich eine kleine Motorradtour mit meinem Freund gemacht. Als Belohnung gab es ein Stück Kuchen und einen Milchkaffee! 🙂 Das wird es auch immer in meinem Leben geben, denn auf alles kann und möchte ich nicht verzichten. Aber ich esse wieder bewusster und das finde ich gut. Ob ich dazu jetzt die hCG-Diät gebraucht habe? Ich weiß es nicht … ob es nun diese Form oder eine andere ist – irgendeinen Anstoß brauchte ich. 

Inzwischen sind 8kg von meinen Hüften gepurzelt und bis zum Jahresende dürfen es gerne noch ein paar Kilo sein. Und die versuche ich noch mit etwas Sport runterzubekommen. Denn ich habe mir fest vorgenommen einen festen Rhythumus einzurichten: morgens vorm Büro 2x in der Woche schwimmen zu gehen. Eine Schwimmhalle bei mir um die Ecke macht schon um 06:30 Uhr auf. Und wenn ich 30-45 Minuten meine Bahnen ziehe, habe ich auch schon etwas geschafft. 🙂 Denn morgens herrscht Ruhe und es sind noch keine Schulklassen zum Schwimmen da und die Schwimmer aus den Vereinen turnen da hoffentlich auch noch nicht herum. Ich muss es einfach ausprobieren und werde euch auf dem Laufenden halten, ob es mir gelingt. 🙂

Wie ist das bei euch? Seid ihr zufrieden mit eurem Gewicht? Möchtet ihr etwas ändern und wenn ja, was?

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