Verbannt die Plastiktüten aus eurem Leben

Heute wende ich mich mit einem Thema an euch, das mir sehr am Herzen liegt.
Geht es auch auch manchmal so, dass ihr euch über die unzähligen Plastiktüten ärgert? 
Ich kaufe inzwischen immer mit Stoffbeuteln ein und gehe so auch in den Supermarkt und packe dort meine Sachen zusammen.

Ebenfalls verzichte ich auf diese kleinen Tütchen für Obst und Gemüse und versuche auch sonst überall, meine Stoffbeutel einzusetzen.

Es gibt eine Protestaktion, die den Verbrauch von diesen Kunststofftüten in der EU reduzieren soll. Ich bitte auch herzlich, hier mitzumachen! Bitte unterzeichnet die Protestaktion online unter dem folgenden Link.

Folgenden Hintergrund hat das Thema:
Dünne Einweg-Plastiktüten machen etwa 90 Prozent des Verbrauchs in der EU aus. Nach dem Gebrauch – durchschnittliche Nutzungsdauer 20 Minuten – werden sie in den Müll geworfen. Da sie besonders leicht sind, wehen sie häufig auch von Einkaufsständen weg oder aus Abfallbehältern heraus. Die Zersetzung der Plastiktüten dauert hingegen Jahrzehnte bis Jahrhunderte.
Die Ozeane werden nicht nur durch die von Schiffen ins Wasser geworfenen Abfälle verschmutzt, sondern vor allem über die Flüsse. Da Plastik leichter ist als Wasser, schwimmen die Teile und werden so von den Strömungen, Wind und Wellen über Tausende Kilometer verfrachtet. In den Meeren haben sich bereits Müllstrudel gebildet, der bekannteste ist der pazifische Müllstrudel, der von der Fläche her größer ist als Mitteleuropa.
Plastikbeutel sind das Symbol unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Jeder Bürger in der Europäischen Union verwendet pro Jahr 200 davon – insgesamt kommen wir auf 100 Milliarden! Vor allem dünne Plastiktüten werden meist nur einmal und für sehr kurze Zeit benutzt – im Durchschnitt etwa 20 Minuten. Aber es dauert Jahrhunderte, bis sie zersetzt sind.
Acht Milliarden Tüten landen jedoch nicht in der Mülltonne, sondern werden achtlos weggeworfen, flattern durch die Landschaft und verseuchen auch die Gewässer. In den Ozeanen haben sich bereits riesige Müllstrudel gebildet, die hauptsächlich aus Plastikmüll bestehen.
Für Meerestiere bilden Plastiktüten eine tödliche Gefahr: Vor allem Seevögel, aber auch Meeresschildkröten, Robben und Pottwale verwechseln im Wasser treibende Plastikteile mit ihrer Nahrung. Mindestens eine Million von ihnen verenden jedes Jahr qualvoll an verschlucktem Plastikmüll.
Sonnenlicht und Wellen zerteilen das Plastik in immer kleinere Partikel, die im Wasser treiben. Statt Plankton als Nahrung nehmen Fische immer mehr Plastikteilchen auf, die am Ende auch auf unsere Teller gelangen.
Wir Verbraucher können auf Plastiktüten verzichten und mit lange haltbaren Taschen aus anderen Materialien die Einkäufe erledigen. Deshalb muss die Politik Plastiktüten per Gesetz verbieten.
Meerestiere und PlastikBei mindestens 267 verschiedenen Tierarten konnte bereits Plastik in den Verdauungsorganen nachgewiesen werden. Meeresschildkröten und Pottwale halten Plastiktüten und -folien für Nahrung: Sie verwechseln die Teile zum Beispiel mit Quallen und Tintenfischen.
Besonders häufig betroffen sind allerdings Seevögel. Die im Wasser treibenden Plastikteile entsprechen offenbar besonders gut ihrem Beuteschema. Selbst im weit abgelegenen Midway-Atoll im Pazifik, einem Brutplatz der Albatrosse, bringt unser Plastikmüll den Tod. Siehe nachfolgender 4-minütiger Kurzfilm. Tausende Albatros-Küken sterben oder liegen bereits tot im Sand zwischen angeschwemmten Müll, ihre Körper gefüllt mit Plastikteilen aus den Ozeanen. Achtung, einige der Bilder sind schockierend! Mehr Informationen bekommt ihr hier.
Die im Wasser schwimmenden Plastiktüten werden von den Wellen und der UV-Strahlung des Sonnenlichtes in immer kleinere Plastikteilchen zerlegt. Diese treiben im Wasser, in machen Meeresgebieten wurden bereits mehr solcher Plastikpartikel pro Liter Wasser nachgewiesen als Plankton. An den Plastikbruchstücken haften zudem die freigesetzten Schadstoffe an. Fische und Wale, die sich von Plankton ernähren, nehmen daher die Plastikpartikel und Schadstoffe auf. Über die Nahrungskette werden auch Raubfische von dem Müll vergiftet – und am Ende auch wir Menschen.
Zahlen zum Plastiktütenverbrauch in der EU
Der Verbrauch von Plastiktüten pro Einwohner ist in den EU-Ländern nach einer Studie im Auftrag der EU-Kommission sehr unterschiedlich. Trauriger Spitzenreiter ist Bulgarien mit 421 Kunststofftaschen (Einweg und Mehrweg) pro Einwohner und Jahr gefolgt von der Tschechischen Republik (297). In Irland sind es hingegen nur 18 Tüten pro Person und Jahr. Besonders hoch ist der Plastikkonsum in den südlichen EU-Ländern (Griechenland 269, Rumänien 252, Italien 204), während die nördlicheren Länder niedrigere Werte haben (Luxemburg 20, Österreich 51, Deutschland 71 Stück). Der Durchschnitt in den 27 EU-Mitgliedsstaaten liegt bei 198 Stück.

Quelle: https://www.regenwald.org/aktion/935/aktion-stoppt-die-plastiktueten#


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